Wo kommen wir her - wo wollen wir hin?
Die ersten Ideen ein Bedrohungsmanagement in Konzernen zu implementieren entstand bereits 2015. Und schnell stellte sich die Frage, welche andere Unternehmen und Institutionen es gibt, die sich genau mit dem bis dahin noch recht tabuisierten Thema Prävention gegen Gewalt am Arbeitsplatz beschäftigen?
Gesucht und gefunden – Stefan Aufermann (Allianz), Dr. Claudia Brandkamp (Deutsche Telekom AG) und Ibrahim Karakus (Dt. Lufthansa AG) sind die Gründer und bis heute die Protagonisten des inzwischen etablierten Forum Bedrohungsmanagement. Schnell kamen weitere Unternehmen und Institutionen dazu und inzwischen besteht das Forum aus über 100 Mitglieder von mehr als 70 Firmen aus Deutschland Österreich und der Schweiz.
Unser Ziel ist es in diesem Netzwerk uns vertrauensvoll auszutauschen, voneinander zu lernen und das Thema weiterzuentwickeln. Daher freuen wir uns immer über neue Mitglieder!
Unser Think-Tank
Dr. Claudia Brandkamp
Wohn- und Einsatzort Bonn (NRW) Deutschland
Arbeitgeber Deutsche Telekom Security GmbH
Funktion Senior Experte Personelle Sicherheit, Bedrohungsmanagement Co-Initiator und Veranstalter des Forum Bedrohungsmanagements
Kontaktdaten Claudia.Brandkamp@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/in/dr-claudia-brandkamp-704864120
Persönliche Message Jeder hat das Recht auf einen angst- und gewaltfreien Arbeitsplatz – klingt ganz einfach, nahezu banal, doch die Praxis sieht ganz anders aus. Die Anfragen und Herausforderungen, die an einen betrieblichen Bedrohungsmanager gestellt werden, sind sehr vielfältig. Das macht den Job zugleich spannend und herausfordernd. Um erfolgreich zu agieren bedarf es einiger wesentlicher Faktoren:
1. Erfolgreicher Netzwerker: Nur gemeinsam können wir erfolgreich sein! Das bedeutet, es Bedarf das Wissen über die zahlreichen Handlungsmöglichkeiten, das Kennen der dafür erforderlichen Experten und das Zusammenspiel von Maßnahmen und Akteuren. Nur wenn alle das gemeinsame Ziel kennen und verfolgen, können Sachverhalte erfolgreich gelöst werden.
2. Vertraulichkeit: Kolleginnen und Kollegen sind oft persönlich betroffen oder im nahen Umfeld. Um über intime Themen zu reden, bedarf es eines sehr geschützten Raumes. Dieses Vertrauen gilt es aufzubauen und zu etablieren - durch aktives zu hören, durch zugewandt sein und durch wertschätzendes Verhalten allen gegenüber.
3. Nachhaltigkeit: Als allparteiliche Instanz ist es wichtig alle Beteiligten bei der Lösungsfindung zu betrachten: potenzielle Täter, potenzielle Opfer und die Interessen des Unternehmens. Nicht die Geschwindigkeit, sondern die Qualität der Lösung sind der Maßstab für unsere Aufgabe.
Das Forum Bedrohungsmanagement ist für mich persönlich von Anfang an ein Anliegen gewesen. Wir sind eine sehr junge Spezies, die sich noch entwickeln kann und darf - und wenn wir erfolgreich sein wollen auch muss. Je mehr Unternehmen ein Bedrohungsmanagement haben, umso effektiver können wir gegen jegliche Form von Gewalt am Arbeitsplatz vorgehen.
Ramona Henschke
Wohn- und Einsatzort: Ditzingen/Sindelfingen
Arbeitgeber Land Baden-Württemberg, Polizeirevier Sindelfingen
Funktion Sachbearbeiterin im Bezirksdienst
Kontaktdaten ramona.henschke@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil: https://www.linkedin.com/in/ramona-henschke-579260148/
Persönliche Message Bedrohungsmanagement betrifft schon lange nicht mehr nur die Polizei. Auch auf Unternehmensebene hat sich diese Thematik in den vergangenen Jahren etabliert. Mit dem Forum Bedrohungsmanagement ist hierbei ein Netzwerk entstanden, das einen Austausch dazu ermöglicht. Denn das gemeinsame Ziel ist es, Bedrohungen bestmöglich zu begegnen und somit für einen angst- und gewaltfreien Arbeitsplatz zu sorgen.
Alexandra Huber
Wohn- und Einsatzort: Metropolregion Nürnberg
Arbeitgeber Bedrohungsmanagement Mittelfranken
Funktion Leiterin Netzwerksteuerung und -kommunikation
Kontaktdaten alexandra.huber@forum-bedrohungsmanagement.de
LinedIn https://www.linkedin.com/in/alexandra-huber-443961230/
Persönliche Message Ein effektives Bedrohungsmanagement kommt nicht ohne ein starkes Netzwerk aus, in dem Akteur:innen verschiedener Professionen vertrauensvoll zusammenarbeiten. Neben dem Austausch von Wissen und Erfahrungen spielt hierbei auch die Bereitschaft, sich anderen Perspektiven zu öffnen und über den eigenen Tellerrand zu blicken, eine bedeutende Rolle. Das Forum Bedrohungsmanagement bietet die Möglichkeit, sich unkompliziert zu vernetzen und somit neue Ideen und Sichtweisen zu erlangen.
Stefan Aufermann
Wohn- und Einsatzort München (Bayern) Deutschland
Arbeitgeber Allianz SE
Funktion Expert Threat Management, Investigations & External Fraud; Co-Initiator und Veranstalter des Forum Bedrohungsmanagements
Kontaktdaten stefan.aufermann@forum-bedrohungsmanagement.de
Persönliche Message Schwere und schwerste Gewalt gab es in den letzten Jahren verstärkt auch immer wieder an einem Ort, an dem wir und ich einen großen Teil unsere Lebenszeit verbringen: dem Arbeitsplatz. Für mich hat sich das Bedrohungsmanagements daher in den letzten Jahren zu einem der wesentlichen interdisziplinären Lösungsansätze entwickelt, um die extremsten Formen zu verhindern und Konflikte sensibel, adäquat und nachhaltig mittels eines gewachsenen Netzwerks aus Experten zu entschärfen. Dieses Entschärfen und das „Managen“ von Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen erfordern die Vernetzung von Fachexpertise & praktischen Lösungsansätzen. Das regelmäßige cross-functional Netzwerken mit den verschiedenen Zuständigkeiten im Unternehmen, externen Stellen wie Behörden, Polizeidienststellen und möglicherweise externen Psychologen ist essentiell. Diesem Netzwerken möchten wir über das Forum Bedrohungsmangement die Plattform bieten, um Wissen aufzubauen, einen unkomplizierten Austausch und ein Kennenlernen zu ermöglichen sowie eine enge Verlinkung in einem vertraulichen Umfeld zu ermöglichen.
Ibrahim Karakus
Wohn- und Einsatzort Frankfurt am Main (Hessen) Deutschland
Arbeitgeber Deutsche Lufthansa AG, Director Corporate Security
Funktion Head of Employee, Asset Protection and Threat Management Expert Co-Initiator und Veranstalter des Forum Bedrohungsmanagements
Kontaktdaten ibrahim.karakus@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/in/ibrahim-karakus-4a816b1/
Persönliche Message Im betrieblichen Alltag bedeutet Bedrohungsmanagement oftmals mehr als nur ein konkretes Fallmanagement durchzuführen. Es bedeutet genau zuhören, im Detail verstehen und eine weitere Perspektive auf einen Sachverhalt bieten. Es bedeutet die Vernetzung aller notwendigen Disziplinen und Expertisen um potentielle Risiken eines Falles bestmöglich zu minimieren oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Man kann es auch als einer Art „Kümmerer“ benennen, der Fachwissen mit Netzwerken verknüpft um damit Menschen, Personal und Management bei kritischen Sachverhalten zu Unterstützen. Um bei dieser schweren Aufgabe erfolgreich zu sein, bedarf es in erster Linie einem hohen Maß an „Vertrauen“ was für mich die Basis eines jeden Bedrohungsmanagers ist. Mit der Teilnahme am Forum Bedrohungsmanagement gehen sie den ersten Schritt in eine Community, deren Wirkung sich im vertrauensvollen Zusammenarbeiten entfaltet.
Thomas Kees
Wohn- und Einsatzort Köln/Bonn (NRW) Deutschland)
Arbeitgeber Deutsche Telekom Security GmbH
Funktion Senior Experte Personelle Sicherheit, Bedrohungsmanagement
Kontaktdaten thomas.kees@forum-bedrohungsmanagement.de
Persönliche Message Wer etwas ändern will, findet Wege. Wer nichts ändern will, Gründe.
Adrian Meier
Wohn- und Einsatzort Zürich (Zürich) Schweiz
Arbeitgeber ETH Zürich
Funktion Leiter Sektion Security
Kontaktdaten adrian.meier@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/in/adrian-meier-514ba629/
Persönliche Message Obwohl wir in der Schweiz vor School-Shootings (bislang) verschont geblieben sind, hat sich die Arbeits- und Vorgehensweise bei Drohungen in Schule, Studium aber auch Arbeitsplatz bei Security-Veranwortlichen und Polizei in den letzten Jahren signifikant geändert.
An unserer Schule betreiben wir das Bedrohungsmanagement auf Initiative meiner Chefin seit nunmehr 12 Jahren. Obwohl wir wenige Fälle haben, ist der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen vor allem aus dem Deutssprachigen Raum enorm wichtig, um sich weiterzubilden und weiter zu entwickeln.
Die Vertraulichkeit im Austausch ist enorm wichtig und wird auch stets 'gelebt'. Die Zusammenarbeit mit Behörden und Polizei sind (auch unter dem Aspekt des Datenschutzes) sehr eng, vertrauensbildend und stets mit dem Fokus, Involvierten zu helfen.
Das Forum Bedrohungsmanagement ist bestrebt, den Status eines/einer betrieblichen Bedrohungsmanagers/in zu fördern und das gemeinsame Ziel weiter zu verfolgen: ein Arbeitsplatz ohne Gewalt.
Mein Motto: Wenn Du heute aufgibst, wirst Du nicht wissen, ob Du es morgen geschafft hättest.
Dirk Menke
Wohn- Einsatzort Bonn
Arbeitsgeber Deutsche Telekom Security GmbH
Position Senior Experte Personelle Sicherheit, Bedrohungsmanagement
Kontaktdaten dirk.menke@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/in/dirk-menke-b02047149/
Persönliche Message Das Ziel des Forum ist es, dass jedes Unternehmen durch ein effektives Bedrohungsmanagements für jeden Mitarbeitenden sicherstellt, dass sie das Recht auf einen angst- und gewaltfreien Arbeitsplatz haben.
Jürg Senn
Wohn- und Einsatzort: Zürich (Zürich) Schweiz
Arbeitgeber Credit Suisse AG
Funktion Deputy Head Corporate Security Switzerland · Head Care Management Switzerland & Global Head Threat Management
Kontaktdaten juerg.senn@forum-bedrohungsmanagement.de
LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/in/jürg-senn-ab62517a
Persönliche Message Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind für ein Unternehmen von höchster Bedeutung. Daraus ableitend und im Sinne einer umfassenden Mitarbeiterfürsorge, bewährt sich meiner Überzeugung nach ein innerbetriebliches Bedrohungsmanagement, das sich interdisziplinär den Bereichen Prävention, Detektion und Risikoeinschätzung sowie möglicher Massnahmen und Verhaltensempfehlungen widmet. Dabei soll der Fokus nicht nur auf die physische Gewalt ausgerichtet sein, sondern genauso Formen psychischer Gewalt wie Mobbing, Stalking, Diskriminierung, sexueller Belästigung oder der Androhung von Suizid beinhalten. Das Mitwirken in unserem themenspezifischen Netzwerk ermöglicht einen unkomplizierten, fachlichen Erfahrungsaustausch, vermittelt neue theoretische Ansätze wie auch bewährte Praktiken und verhilft so zu neuen Sichtweisen und wichtigen Kontakten.